Kapličky - der verschwundene Ort

Kapličky - ein ehemaliges Dorf, das an der Grenze zu Österreich liegt. Per Luftlinie sind es aus Loučovice (Kienberg) 3 Kilometer, allerdings über die rot markierte Strecke, auf dem blau markierten Wanderweg sind es ca. 6-7 km. Man kann aber auch mit dem Rad aus Loučovice (Kienberg) über Vyšší Brod (Hohenfurth) fahren. Die empfohlene Strecke zeigt am besten die Karte auf dem Server Mapy.cz, Sie können aber auch einen Blick direkt ins Internet werfen: https://mapy.cz/s/1DQic.

Die Hauptziele des Ausflugs ist die verschwundene Ortschaft Kapličky, das Moorgebiet Kapličky und das Wasserreservoir "U překopané hráze". Der Ort Kapličky, der nach dem Zweiten Weltkrieg gewaltsam geräumt wurde, entstand bereits im 13. Jahrhundert. Es stand hier eine Pfarrkirche, eine Pfarrschule, eine Gläserei, zu Zeiten der ersten Republik gab es im Ort zwei Gasthäuser mit Unterbringungsmöglichkeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer gewaltsamen Vertreibung der meisten Bewohner nach Österreich, und vor Ort enstand eine streng bewachte Grenzzone. Die markante dominante Kirche wurde am 4.6.1959 gesprengt, und das ganze Dorf wurde komplett zerstört und dem Erdboden gleichgemacht.